Die Geschichte der Seife

Die Seife hat eine lange Geschichte. Erste gefundene Aufzeichnungen gehen zurück auf die Zeit 2500 vor Christus und stammen von den Summerern. Die Seife diente zu der Zeit als medizinisches Heilmittel bei Hautkrankheiten oder als Haarpomade. Eine Grundlage war neben dem Öl die Pottasche.

Die Araber brachten die Kunst des Seifensiedens etwa im 7. Jahrhundert nach Andalusien. Sie erhitzten Öle und alkalische Salze, die die Pottasche ersetzten, in eine Ätzlauge und ließen die Mischung so lange kochen, bis die ölige Masse fest wurde. Gebrannter Kalk ließ die Seifen besonders fest werden. Im 8. Jahrhundert war die Seifenherstellung in Spanien, Italien und Frankreich verbreitet.

Durch die synthetische Herstellung von Soda – nach demVerfahren von Nicolas Leblanc – konnte die Seife im 19. Jahrhundert günstiger und umweltfreundlicher produziert werden und fand so großen Anklang bis in die 1990er Jahre. Sogenannte Flüssigseifen (auf der Basis von Wasser und synthetischen Tensiden) lösten die festen Seifenstücke allmählich ab.

Seit einiger Zeit finden die Naturseifen zurück in die Haushalte. Vor allem aus Gründen der Pflege und Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins (Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung).

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